Gastroenterologische Facharztpraxis
für Privatversicherte und Selbstzahlende mit umfangreicher Ausstattung

Schwerpunkte

Gastroenterologie & Innere Medizin

Wir sind spezialisiert auf die Endoskopie des Verdauungstraktes, die gastroenterologische Funktionsdiagnostik und den internistischen Ultraschall. Als besondere Verfahren kommen dabei die Endosonographie, die Kapselendoskopie und die kabellose pH-Metrie zur Anwendung.

Unserem Selbstverständnis einer umfassenden medizinischen Versorgung entsprechend, halten wir auch ein breites Spektrum an allgemein-internistischer Diagnostik vor.

Klicken Sie hier, damit Sie zur Leistungsübersicht unserer gastroenterologischen Privatpraxis gelangen.

Philosophie

Mensch & Qualität

Jeder Mensch, der unsere medizinische Hilfe in Anspruch nimmt, erfährt bei uns große Wertschätzung. Ihm als Person und seinen gesundheitlichen Anliegen gilt unsere volle Aufmerksamkeit.

Deshalb bekommt das persönliche Gespräch ausreichend Raum für alle zielführenden Fragen, um Diagnostik und Therapie auf die individuellen Bedürfnisse abstimmen zu können.

Ein vertrauensvoller Umgang und ein hoher Qualitätsstandard sind unsere Behandlungsgrundlage.

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Leistungen
Gastroenterologie & Innere Medizin

Für Ihren Behandlungserfolg setzen wir auf eine Vielzahl geeigneter, teils hochspezialisierter gastroenterologischer und internistischer Verfahren.

weißes Icon eines Bildschirms einer endoskopischen Untersuchung auf dem der Darm von innen mit einem Polypen zu sehen ist. Das Icon ist auf einem türkis-blauem und kreisrunden Hintergrund zu sehen. Das Icon ist Bestandteil der Leistungen der Gastroenterologie Facharztpraxis von Dr. Gleichmann im Fulda Landkreis

Endoskopie

  • Magenspiegelung
    (Ösophagogastroduodenoskopie)
  • Darmspiegelung
    (Koloskopie / Ileokoloskopie)
  • Dünndarmkapsel
    (Kapselendoskopie)
  • Endoskopie + Ultraschall
    (Endosonographie)
  • Enddarmspiegelung
    (Proktoskopie)
  • Entfernung von Polypen
    (Polypektomie)
  • Entnahme von Gewebsproben
    (Biopsie)
  • Schmerzfreie Untersuchung durch Schlafmittel-Anwendung (Sedierung)
weißes Icon eines Ultraschall Geräts auf türkis-blauem und kreisrunden Hintergrund als Bestandteil der Leistungen der gastroenterologischen Privatpraxis Endosonopraxis in Hünfeld

Ultraschall

  • Ultraschall der Bauchorgane
    (Sonographie Abdomen)
  • Sonographie Schilddrüse
  • Sonographie von Lymphknoten, Speicheldrüsen, Halsweichteilen
  • Ultraschall der Halsschlagadern
    (Carotisduplex)
  • Ultraschall der Venen
    (Venenduplex)
  • Endoskopie + Ultraschall
    (Endosonographie)
weißes Icon eines Achsendiagramms auf türkis-blauem und kreisrunden Hintergrund. Es gehört als Icon für die Funktionsdiagnostik zu den Leistungen des Gastroenterologen Dr. med. Daniel Gleichmann mit Praxis in Hünfeld, die sich in der Nähe von Bad Hersfeld und Fulda befindet.

Funktionsdiagnostik

  • H2-Atemtest (Test auf Intoleranzen und bakterielle Fehlbesiedlung)
  • pH-Metrie (Säuremessung in der Speiseröhre, kabellos)
  • Ruhe-EKG
  • Langzeit-EKG
  • 24-Stunden-Blutdruckmessung
  • Herz-Ultraschall mit Analyse
    (Echokardiographie mit M-Mode, Farbduplex, Doppler)
  • Internistischer Check-Up
weißes Icon eines Bildschirms einer endoskopischen Untersuchung auf dem der Darm von innen mit einem Polypen zu sehen ist. Das Icon ist auf einem türkis-blauem und kreisrunden Hintergrund zu sehen. Das Icon ist Bestandteil der Leistungen der Gastroenterologie Facharztpraxis von Dr. Gleichmann im Fulda Landkreis

Endoskopie

  • Magenspiegelung
    (Ösophagogastroduodenoskopie)
  • Darmspiegelung
    (Koloskopie / Ileokoloskopie)
  • Dünndarmkapsel
    (Kapselendoskopie)
  • Endoskopie + Ultraschall
    (Endosonographie)
  • Enddarmspiegelung
    (Proktoskopie)
  • Entfernung von Polypen
    (Polypektomie)
  • Entnahme von Gewebsproben
    (Biopsie)
  • Schmerzfreie Untersuchung durch Schlafmittel-Anwendung (Sedierung)
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Ultraschall

  • Ultraschall der Bauchorgane
    (Sonographie Abdomen)
  • Sonographie Schilddrüse
  • Sonographie von Lymphknoten, Speicheldrüsen, Halsweichteilen
  • Ultraschall der Halsschlagadern
    (Carotisduplex)
  • Ultraschall der Venen
    (Venenduplex)
  • Endoskopie + Ultraschall
    (Endosonographie)
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Funktionsdiagnostik

  • H2-Atemtest (Test auf Intoleranzen und bakterielle Fehlbesiedlung)
  • pH-Metrie (Säuremessung in der Speiseröhre, kabellos)
  • Ruhe-EKG
  • Langzeit-EKG
  • 24-Stunden-Blutdruckmessung
  • Herz-Ultraschall mit Analyse
    (Echokardiographie mit M-Mode, Farbduplex, Doppler)
  • Internistischer Check-Up

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Unser Team

Portraitfoto Arzt für innere Medizin, Dr. Daniel Gleichmann

Dr. Daniel Gleichmann

Praxisinhaber

Facharzt für Innere Medizin
und Gastroenterologie

Portraitfoto von Elke Gleichmann, in blauem Kasack in der internistischen Praxis Hünfeld

Elke Gleichmann

Sekretariatsmanagement
Empfang

Medizinische Fachangestellte

Portraitfoto von Angela Schmidt in blauem Kasack in der gastroenterologischen Facharztpraxis Dr. Gleichmann im Landkreis Fulda

Angela Schmidt

Endoskopieassistenz
Logistik

Pflegefachfrau

Portraitfoto von Olga Warkentin, in blauem Kasack in der gastroenterologische Facharztpraxis Osthessen

Olga Warkentin

Patientenservice

Katrin Fiedler

Endoskopieassistenz

Pflegefachfrau

Kooperationspartner
unserer gastroenterologischen Praxis

Mit folgenden Partnern beziehungsweise Einrichtungen aus Fulda und Kassel arbeiten wir fachärztlich eng zusammen:

Kooperationspartner
unserer gastroenterologischen Praxis

Mit folgenden Partnern aus Fulda und Kassel arbeiten wir zusammen:

f.a.q.

Fragen Rund um endoskopische UntersuchungEN

Häufig gestellte Fragen im Zusammenhang mit der ärztlichen Aufklärung über endoskopische Untersuchungen des Verdauungstraktes (Magenspiegelung, Darmspiegelung etc.) in unserer gastroenterologischen Praxis.

Allgemeine Fragen & Themen
Endoskopie (Magen- u. Darm-Untersuchungen)
Was ist eine Endoskopie?

Die Endoskopie, auch Spiegelung genannt, ermöglicht die Innenansicht von Hohlräumen. Daher ist sie das Standard-Verfahren für die Untersuchung des Magen-Darm-Trakts.

Hierbei werden üblicherweise lange biegsame Geräte mit Digitalkameras, die Endoskope, verwandt. Für besondere Fragestellungen kommen auch Videokapseln oder kurze starre Rohre zum Einsatz.

Neben einer hochauflösenden Bildbeurteilung bietet die Endoskopie zudem die Möglichkeit, kleine Eingriffe durchzuführen. So können in einer einzigen Untersuchung Gewebsproben gewonnen oder Polypen, die Vorstufen von Darmkrebs, entfernt werden.

Um die beste Versorgung unserer Patientinnen und Patienten zu ermöglichen, setzen wir in unserer gastroenterologischen Facharztpraxis ausschließlich spezialisierte und hochwertige Endoskope ein.

Gibt es Alternativen zur Endoskopie?

Alternativen zur Endoskopie sind spezielle Röntgen- oder Kernspinverfahren.

Allerdings wird ihr praktischer Nutzen durch die ungenügende Darstellung flacher Veränderungen, hohe Kosten und vor allem die fehlende Eingriffsmöglichkeit deutlich gemindert.

Zudem sind Röntgenanwendungen wie die virtuelle CT-Kolonographie (Röntgen des Darms) mit einer erheblichen Strahlenbelastung verbunden.

Darum setzen wir in unserer Gastroenterologie-Praxis ausschließlich aussagekräftige und schonende endoskopische Verfahren ein.

Welche allgemeinen Risiken bestehen bei einer Endoskopie?

Die diagnostische Endoskopie des oberen und unteren Verdauungstrakts birgt bei normaler Anatomie keine besonderen Risiken.

Wenn Eingriffe vorgenommen werden, können allerdings als Komplikationen Blutungen oder Verletzungen auftreten. Diese sind jedoch in der Regel gut zu beherrschen. Blutungen mit Kreislaufstörungen oder Bauchfellentzündungen mit Beteiligung lebenswichtiger Organe, die eine intensivmedizinische Betreuung erfordern, kommen äußerst selten vor.

Gerade die hervorragende Nutzen-Risiko-Bewertung der Endoskopie hat dazu geführt, dass zur  Darmkrebs-Vorsorge ab einem bestimmten Alter eine Darmspiegelung empfohlen wird.

Außerdem sorgen in unserer Gastroenterologie-Praxis die große ärztliche Erfahrung und hochwertige neue Technik, zum Beispiel die G-Eye-Koloskopie, für eine sichere und effektive Untersuchung.

Ferner raten wir allen Patientinnen und Patienten zu einer Betäubung, der Sedierung, um Stress und Schmerzen zu vermeiden.

Sedierung und Anästhesie
Wie werden Schlaf und Schmerzfreiheit erzeugt?

Um völlige Entspannung und Schmerzfreiheit zu gewährleisten, wird in unserer gastroenterologischen Praxis bevorzugt das Schlafmittel Propofol eingesetzt. 

Der dadurch ausgelöste tiefe Schlaf wird auch Sedierung genannt.

Dabei atmen die untersuchten Patientinnen und Patienten selbstständig; sie benötigen also keine Form der Beatmung. Sicherheitshalber wird dennoch Sauerstoff über einen weichen Schaumstoff-Anschluss an der Nase zugeführt.

 Was sind die Vorteile einer Sedierung mit Propofol?

Ein wesentlicher Vorzug von Propofol ist die prompte, aber äußerst kurze Wirkung. Dadurch können Schlaftiefe und -dauer gut gesteuert werden. 

Ein weiterer Vorteil gegenüber älteren Schlafmitteln oder Kombinationen mit Opiaten besteht in der ausgezeichneten Verträglichkeit. So treten weder Übelkeit noch nachwirkende Erinnerungsstörungen auf. Auch wird vielfach über angenehme Träume berichtet.

Aus diesen Gründen wird in unserer gastroenterologischen Praxis Propofol als Schlafmittel der Wahl eingesetzt.

Wie sicher ist die Sedierung, bzw. die Sedierung mit Propofol?

Sedierungen werden in unserer gastroenterologischen Privatpraxis leitliniengerecht durch geschultes Personal durchgeführt. Risikopatienten werden immer von einem Anästhesisten betreut. Im Einzelfall kann eine – im Vorfeld besprochene – Intubation mit maschineller Beatmung vorgenommen werden.

Selbstverständlich erfolgt bei jeder Sedierung eine Monitor-Überwachung von Atmung und Kreislauf. Dadurch ist gewährleistet, dass das Team auf einen Notfall unmittelbar reagieren kann.

Weil durch eine Sedierung die körpereigenen Schutzreflexe beeinträchtigt sind, ist das Verschlucken von Speichel oder Magensaft möglich. Daraus entsteht aber nur selten eine Lungenentzündung.

Gelegentlich behindert ein Zurückfallen der Zunge die Atmung. Das kann leicht mit einem weichen Schlauch behoben werden, der über die Nase eingeführt wird. Somit besteht auch für Menschen mit Schlaf-Apnoe-Syndrom keine Notwendigkeit, ihr CPAP-Gerät mitzubringen.

Die Nachbeobachtung im Aufwachraum gehört in unserer Praxis ebenfalls zum Standard.

Darüber hinaus ermöglicht die gute räumliche Anbindung der Endosonopraxis an die benachbarte Helios St. Elisabeth Klinik Hünfeld bei Bedarf eine optimale medizinische Weiterbetreuung.

Propofol und Allergien

Propofol gilt als eines der sichersten Medikamente in der Anästhesie. Zwar wurden in der Literatur einzelne allergische Reaktionen gegen Soja-, Erduss- und Ei-Anteile der Trägerlösung beschrieben, dennoch besteht auch bei bekannter Allergie gegen diese Nahrungsmittel kein Anlass, auf ein anderes Präparat auszuweichen. Vielmehr erhalten Betroffene in unserer Facharztpraxis vor einer Propofol-Sedierung einen wirksamen Schutz: das allergiehemmende Mittel Prednisolon.

 Was ist nach einer Sedierung zu beachten?

Obwohl Propofol nur sehr kurz wirkt, gelten nach einer Sedierung die folgenden rechtlichen Bestimmungen:

  • Nach der Sedierung besteht Fahrverbot, das heißt, es dürfen für 12 Stunden (Propofol) bzw. 24 Stunden (andere Medikamente) keine Fahrzeuge bewegt und keine Maschinen geführt werden; dies schließt auch Radfahren ein.
     
  • Ferner dürfen Patientinnen und Patienten nach einer Sedierung für 12 Stunden nicht allein gelassen werden. Das bedeutet, dass sie von einer weiteren Person abgeholt werden müssen. Die Abholung wird in unserer Gastroenterologiepraxis dokumentiert.


Gerinnungshemmung
Wie soll im Allgemeinen mit Gerinnungshemmern verfahren werden?

Generell unbedenklich ist bei einer Endoskopie die Einnahme von ASS.

Vor einer Standard-Magenspiegelung können sogar alle gerinnungshemmenden Mittel weiter eingenommen werden.

Anders verhält es sich jedoch bei einer Darmspiegelung. Hier besteht grundsätzlich ein höheres Blutungsrisiko, weil häufig Polypen entfernt werden. Gerinnungshemmende Mittel sollten daher, ihren Eigenschaften entsprechend, rechtzeitig abgesetzt werden. Im Einzelfall kann nach ärztlicher Rücksprache allerdings von diesem Vorgehen abgewichen werden.

Gibt es zum Absetzen von Gerinnungsghemmern Alternativen?

Im ärztlichen Vorgespräch wird geprüft, ob ein gerinnungshemmendes Mittel vor einer Darmspiegelung abgesetzt werden muss oder weiter eingenommen werden kann.

Die Nachblutungsgefahr wird bei Polypentfernungen grundsätzlich auch durch den Wundverschluss mit sogenannten Clips gesenkt.

Das ist insbesondere bei der Therapie mit Marcumar® (Phenprocoumon) von Bedeutung. Hier führen lange Medikamenten-Umstellungen zu erheblichen Unwägbarkeiten, die gegen das Restrisiko für Blutungen bei einer reinen Clip-Prophylaxe abgewogen werden sollten.

Falls ein sehr hohes Thromboserisiko besteht, zum Beispiel bei einem mechanischen Herzklappenersatz, nach Lungenembolie oder nach Stents bei Herzinfarkt, bleiben Clips ohnehin die einzige Alternative.

Vorerkrankungen & Allergien
Diabetes mellitus

Aufgrund der längeren Nüchternphase vor einer Darmspiegelung sollte die Dosis von Insulin reduziert werden. Bestimmte Diabetes-Medikamente, die eine Unterzuckerung hervorrufen können, sind deswegen vorübergehend wegzulassen. Hier ist jedoch im Einzelfall Rücksprache mit unserer internistischen Facharztpraxis oder dem behandelnden Diabetologen zu halten. 

Auf jeden Fall sollte der Blutzuckerspiegel häufiger kontrolliert werden.

Jederzeit, das heißt, auch noch nach begonnener Darmreinigung, kann einer Unterzuckerung mit Traubenzucker oder klaren Säften, zum Beispiel Apfelsaft, wirksam begegnet werden.

Allergie gegen Soja, Erdnüsse oder Ei

Bei einer bekannten Allergie gegen Soja, Erdnuss oder Ei, deren Bestandteile in den Propofol-Zubereitungen vorkommen, bestehen prinzipiell drei alternative Möglichkeiten: 

  • Keine Sedierung
  • Sedierung mit einem anderen Mittel als Propofol
  • Gabe von Prednisolon vor einer Propofol-Sedierung

Letztere Möglichkeit bevorzugen wir in der Endosonopraxis, da die beiden anderen Optionen größere Nachteile beinhalten.

Operationen am Bauch

Grundsätzlich sollten bei der Endoskopieplanung alle relevanten Vor-Operationen bekannt sein. Dies gilt insbesondere für Operationen an Blinddarm, Hernien, Galle, Divertikeln, Gebärmutter und Tumoren. 

Auch sollte unsere gastroenterologische Praxis über das Vorhandensein eines Stomas oder andere starke Veränderungen der Anatomie wie zum Beispiel nach Magenentfernung oder Whipple-OP durch unsere Patientinnen und Patienten informiert werden.

Mechanischer Herzklappenersatz

Falls ein mechanischer Herzklappenersatz vorliegt, ist das Vorgehen unbedingt mit der Endosonopraxis abzustimmen. 

Insbesondere nach mechanischem Mitralklappenersatz dürfen Gerinnungshemmer nicht bzw. nur sehr kurz pausiert werden.

In diesem Fall erfordert das erhöhte Blutungsrisiko nach jedem Eingriff besondere Maßnahmen, zum Beispiel den Clipverschluss einzelner Wunden.

Eine Endokarditis-Prophylaxe wird im Zusammenhang mit einer Endoskopie des Magen-Darm-Trakts jedoch nicht mehr empfohlen.

Einnahme von Medikamenten
Medikamente und Darmreinigung

Während der Abführmaßnahmen ist bei Medikamenten darauf zu achten, dass sie erst dann eingenommen werden, wenn bereits das Abführmittel getrunken wurde. Das ist frühestens nach einer Stunde sinnvoll.

Also: Erst die Lösung trinken, dann eine Stunde warten, dann Medikamente nehmen!

Medikamentenpause?

Abgesehen von notwendigen Anpassungen in der Diabetestherapie oder bei Gerinnungshemmern sollten vor einer Endoskopie alle Medikamente nach Plan eingenommen werden.

Überdies darf gerade die Einnahme von blutdrucksenkenden Mitteln nicht ausgesetzt werden, weil das zu bedrohlichen Kreislaufkomplikationen führen könnte.

Frühere endoskopische Untersuchungen
Vorbefunde

Befunde früherer endoskopischer Untersuchungen sind zu berücksichtigen, weil sich daraus Konsequenzen für das aktuelle Vorgehen ergeben können. Dies gilt sowohl für das gewählte Verfahren als auch vorbeugende oder assistierende Maßnahmen.

Vor allem kontrollbedürftige Befunde sollten dem Gastroenterologen bekannt sein. Daher ist es hilfreich, einen kleinen Ordner anzulegen und diesen zum ärztlichen Vorgespräch mitzubringen.

Durchgeführte Polypentfernungen

Polypentfernungen erfordern in bestimmten Abständen endoskopische Kontrollen. Dabei hängen die empfohlenen Intervalle von Anzahl und Größe der Polypen und der Vollständigkeit ihrer Abtragung ab. Individuell können davon abweichende Empfehlungen gelten.

Dementsprechend sollten die jeweiligen Untersuchungsdokumente und die Ergebnisse der Pathologie bei der Planung einer erneuten Koloskopie unbedingt in unserer gastroenterologischen Privatpraxis vorgelegt werden.

Vorausgegangene Komplikationen

Falls bei einer Voruntersuchung Komplikationen oder technische Schwierigkeiten auftraten, ist dies natürlich mitzuteilen.

Obwohl in der Endosonopraxis nach hohen Standards gearbeitet wird, kann die Sicherheit von Patientinnen und Patienten durch solche wichtigen Informationen und entsprechende Vorsichtsmaßnahmen erhöht werden.

Fragen zu einzelnen endoskopischen Untersuchungen in unserer gastroenterologischen Praxis
Magenspiegelung – Gastroskopie
Wann sollte eine Magenspiegelung vorgenommen werden?

Ob eine Untersuchung erforderlich ist, sollte beim ärztlichen Gespräch geklärt werden. Häufig werden Beschwerden zum Anlass für eine Vorstellung in unserer gastroenterologischen Praxis genommen.

Für den Magen und die vorgeschaltete Speiseröhre bestehen keine allgemeinen Vorsorgeempfehlungen. 

Im Einzelfall sind jedoch regelmäßige Kontrollen sinnvoll, zum Beispiel bei Menschen, die bestimmte Risikoerkrankungen wie einen Barrett-Ösophagus aufweisen oder erstgradige Verwandte mit Krebs im oberen Verdauungstrakt haben. 

Eine Magenspiegelung ist immer dann dringend angeraten, wenn Symptome und Beschwerden trotz einer bisher wirksamen Therapie, zum Beispiel mit Säureblockern, fortbestehen.

Wie wird eine Magenspiegelung durchgeführt?

Die Untersuchung erfolgt in der Regel am schlafenden Patienten, manchmal auch nur nach lokaler Betäubung des Rachens (Rachenanästhesie). Das Endoskop, Gastroskop genannt, wird über einen Beißschutz durch den Mund eingeführt, dann in die Speiseröhre, den Magen und schließlich in den Anfangsteil des Dünndarms vorgeschoben.

Häufig werden dabei Proben gewonnen, zum Beispiel, um im Magen besondere Bakterien (Helicobacter pylori) nachzuweisen.

Welche Risiken bestehen bei einer Magenspiegelung?

Durch starken Biss auf den eingesetzten Kunststoffring kann selten ein Zahnschaden entstehen.

Jedoch sind relevante Verletzungen oder Blutungen eine absolute Rarität.

Was ist bei der Vorbereitung zur Magenspiegelung zu beachten?

In den letzten 6 Stunden vor der Untersuchung darf nichts mehr gegessen werden. Bis 3 Stunden vorher können aber noch Medikamente und geringe Mengen klarer Getränke eingenommen werden.

Eine Darmreinigung ist allerdings nicht erforderlich.

Darmspiegelung – Koloskopie
Wann sollte eine Darmspiegelung vorgenommen werden?

Die Darmspiegelung hat sich in den letzten Jahrzehnten als Standarduntersuchung zur Erkennung und Vorbeugung von Darmkrebs bewährt. Darmkrebs ist sehr häufig. Er entsteht allerdings langsam und weitgehend symptomlos aus Polypen. Da fast jeder zweite Mensch im Laufe seines Lebens Polypen entwickelt, ist deren rechtzeitige Entfernung der wirksamste Schutz vor Krebs.

Daher sollten Männer die erste Darmspiegelung mit 50 Jahren durchführen lassen, Frauen mit 55 Jahren. Diese kann zusammen mit einer eventuell erforderlichen Polypentfernung ambulant erfolgen, zum Beispiel bei uns in der gastroenterologischen Privatpraxis.

Außerdem ist eine Darmspiegelung in allen Fällen angeraten, bei denen Beschwerden vorliegen, zum Beispiel eine Änderung des Stuhlverhaltens oder Blutungen.

Über die Notwendigkeit einer Untersuchung wird im ärztlichen Gespräch entschieden. 

Wie wird eine Darmspiegelung durchgeführt?

Die Untersuchung wird vorzugsweise am schlafenden Patienten durchgeführt, damit die typischen Darmkoliken, die durch Gerät und Blähungen bedingt sind, nicht mehr wahrgenommen werden.

Über den After wird ein spezielles Endoskop, das Koloskop, eingeführt und zunächst bis in den Blinddarm vorgeschoben.

In der Endosonopraxis wird dabei ausschließlich Technik verwendet, die auch unter schwierigen anatomischen Bedingungen noch effektiv ist und verlässliche Befunde liefert: 

  • G-Eye-Koloskop 
  • Schlankes hochflexibles Koloskop

Gleichzeitig tragen beide zu einer höheren Rate erkannter Polypen bei – ein unschätzbarer Vorteil gerade auch in der Vorsorge.

Zusätzlich wird in unserer Facharztpraxis auch der letzte Abschnitt des Dünndarms untersucht, um dort befindliche Geschwüre und Entzündungen ausschließen zu können.

Die eigentliche Beurteilung des Dickdarms erfolgt beim Rückzug des Gerätes, wenn die Darmwände durch eingeleitetes Gas (Kohlendioxid) oder Luft auseinandergezogen sind.

Während der Koloskopie werden Polypen in der Regel sofort entfernt. Aufgrund von Ausstattung und Expertise gilt dies in der Endosonopraxis auch für größere oder ungünstig gelegene Polypen. Falls Gefäße verödet oder Clips gesetzt werden müssen, können mehrere Sitzungen zur Abtragung sämtlicher Polypen erforderlich sein.

Voraussetzung für eine gute Beurteilung ist, dass die Schleimhaut weitgehend von Stuhl befreit ist.

Was ist bei einer Darmreinigung zu beachten?

Die Untersuchung des Dünn- und Dickdarms erfordert eine besondere Vorbereitung, um die Schleimhaut gut beurteilen zu können. 

In den letzten 20 Stunden vor der Untersuchung darf daher nichts mehr gegessen werden. Schon im Vorfeld sollten zudem für 4 bis 5 Tage Ballaststoffe, also Körner, Fasern, Hülsenfrüchte, Rohkost, Salat usw. gemieden werden.

Bis 3 Stunden vor der Darmspiegelung können aber Medikamente und klare Getränke eingenommen werden.

Des Weiteren wird der Darm am Vortag der Untersuchung durch eine Trink-Lösung gespült. Für diese Darmreinigung, die wässrigen Durchfall erzeugt, stehen verschiedene Präparate zur Verfügung. 

Die Anweisungen der Packungsbeilage des jeweiligen Mittels sind gut verständlich und sollten entsprechend befolgt werden. Wichtig ist, dass ausreichend Flüssigkeit nachgetrunken wird, um den Verlust über den Darm auszugleichen.

Für die Darmreinigung am Vortag und für den Untersuchungstag besteht übrigens Arbeitsunfähigkeit.

Welche besonderen Risiken bestehen bei einer Darmspiegelung?

Der besondere Vorteil der Darmspiegelung ist die Möglichkeit, Polypen mit Zangen oder Schlingen zu entfernen.

Dabei können Blutungen, manchmal erst nach Tagen, mit einer Wahrscheinlichkeit von etwa 1:500 auftreten. Selten kommt es zudem zu einem Kreislaufkollaps. Erst bei stärkeren Blutverlusten sind Transfusionen von Blut und Blutbestandteilen erforderlich; das daraus resultierende Infektionsrisiko für Hepatitis und HIV ist äußerst gering.

Überdies kommt es mit einer Wahrscheinlichkeit von etwa 1:10.000, teilweise erst mehrere Tage nach einer Polyp-Abtragung, zu einer Verletzung der Wand, einer Perforation. Dies betrifft eher den Blinddarm und den aufsteigenden Darm (Colon ascendens); dort ist die Wand relativ dünn. 

Vorsorglich kann eine Wunde mit erhöhtem Perforationsrisiko durch Klemmen verschlossen werden. Die Klemmen, Clips genannt, fallen dann nach Wochen von allein ab und werden unbemerkt mit dem Stuhl ausgeschieden. 

Zur Entfaltung des Darms wird in unserer gastroenterologischen Facharztpraxis außerdem Kohlendioxid (CO 2) verwandt, denn CO 2 hat die Eigenschaft, vom Darm rasch über das Blut in die Lunge abtransportiert zu werden. Dadurch wird eine Überblähung vermieden und der Darm noch effektiver vor Perforationen geschützt. 

Was ist nach einer Polypektomie generell zu beachten?

Patientinnen und Patienten können durch ihr Verhalten nach einem Eingriff selbst einen wertvollen Beitrag zu einem guten Gesamtverlauf leisten. 

In Abhängigkeit vom jeweiligen Eingriff gelten unterschiedliche Empfehlungen. Zum Beispiel wird nach Polypektomien am Blinddarm und rechtsseitigen Dickdarm, aber auch bei großen Wundflächen anschließend für mehrere Tage entspanntes Liegen empfohlen. Gelegentlich ist sogar eine stationäre Überwachung erforderlich. 

Für den Zeitraum körperlicher Schonung wird Arbeitsunfähigkeit bescheinigt. 

Wie ist das Vorgehen bei einer Komplikation?

Wenn nach einer Endoskopie Blutungen oder starke Bauchschmerzen auftreten, empfiehlt es sich, sofort mit einer Klinik Kontakt aufzunehmen, die über eine 24-Stunden-Endoskopie-Bereitschaft verfügt. 

Im seltenen Fall einer Perforation bildet sich rasch eine Bauchfellentzündung aus, die durch die Streuung von Bakterien in verschiedene Organe schwere Komplikationen, zum Beispiel einen Kreislaufschock, Lungen- und Nierenversagen nach sich ziehen kann.

Der Verlauf ist jedoch günstiger, wenn die Wunde rasch verschlossen und eine Antibiotikabehandlung frühzeitig eingeleitet wird. Nach Einschätzung der Situation können zudem verschiedene Maßnahmen in der Klinik notwendig werden. 

Bei Perforationen kann allerdings im Einzelfall eine Operation notwendig werden. 

Blutungen hingegen können in der Regel endoskopisch versorgt werden, mittels Clips oder lokalen Injektionen.

Insgesamt bleibt festzuhalten, dass Komplikationen bei frühzeitiger Behandlung gut zu beherrschen sind.

Kapselendoskopie
Wann sollte eine Kapselendoskopie vorgenommen werden?

Die Dünndarmkapsel hat ihre Bedeutung vor allem bei der Suche nach Blutungsquellen im schwer zugänglichen Dünndarm. Voraussetzung dabei ist, dass die Standard-Untersuchungen, also die Magenspiegelung und die Darmspiegelung (Gastroskopie bzw. Koloskopie) die Blutungsquelle nicht identifizieren konnten.

Auch bei besonderen Fragestellungen, zum Beispiel bei Verdacht auf Morbus Crohn, der sich gelegentlich nur im Dünndarm zeigt, oder bei Verdacht auf einen Dünndarmtumor, ist eine Kapselendoskopie sinnvoll.

Als gastroenterologische Privatpraxis halten wir diese besondere Untersuchungsmethode vor.

Was sind die Alternativen zur Kapselendoskopie?

Zur Untersuchung des Dünndarms bieten sich als Alternativen die Kernspintomographie und die Doppelballon-Enteroskopie an. 

Die Kernspintomographie (MR-Sellink) ist bei Verdacht auf Engstellen im Dünndarm die beste Wahl. Allerdings entgehen im MR-Sellink flache Schleimhautveränderungen wie zum Beispiel Gefäßmissbildungen als häufigste Blutungsquelle dem Nachweis.  

Der besondere Vorteil der Doppelballon-Enteroskopie wiederum besteht darin, direkt in einer Sitzung Proben zu gewinnen, Gefäße zu veröden oder Polypen zu entfernen. Sie ist aber äußerst aufwendig und langwierig. Außerdem birgt sie besondere Risiken wie eine Bauchspeicheldrüsenentzündung oder Dünndarm-Verletzung. Daher kommt sie in der Regel erst dann zum Einsatz, wenn in einer Kapselendoskopie behandlungsbedürftige Befunde erhoben wurden.

Wie wird eine Kapselendoskopie durchgeführt?

Die vorbereitende Darmreinigung ist dieselbe wie bei der Koloskopie. Das heißt, dass auch hier 20 Stunden vorher nichts mehr gegessen werden sollte.

Im Prinzip wandert eine geschluckte Kapsel-Kamera durch den Dünndarm, angetrieben von der normalen Bewegung des Magen-Darmtrakts.

Dabei schießt sie 2-4 Bilder pro Sekunde. Gesendet werden die so gewonnen Daten an ein Speichergerät, ein Kästchen, das in einer Umhängetasche am Körper getragen wird.

Nach ca. 9-10 Stunden wird das Speichergerät abgenommen. Anschließend werden seine Daten in ein PC-Programm geladen und in einem Film zusammengefasst. Dieser kann schließlich am Monitor betrachtet und ausgewertet werden.

Die Kapsel wird nach bis zu sieben Tagen auf natürlichem Weg mit dem Stuhlgang ausgeschieden. Dabei muss sie übrigens nicht aufgefangen werden.

Welche besonderen Risiken bestehen bei einer Kapselendoskopie?

Im Gegensatz zur klassischen Endoskopie können durch die Kapselendoskopie keine Gewebsschäden oder Blutungen ausgelöst werden, denn es wandert ja kein langer Schlauch durch den Darm, und es werden auch keine Eingriffe durchgeführt. Damit ist das Risiko extrem gering.

Allerdings kann die Kapsel an Engstellen des Dünndarms hängen bleiben und so einen Darmverschluss begünstigen. Das ist jedoch eigentlich nur bei einem Morbus Crohn oder ausgeprägten Verwachsungen der Fall. Zur Sicherheit kann bei Verdacht auf Engstellen zunächst ein ungefährlicher „Kapsel-Dummy“, eine sogenannte Patency-Kapsel eingesetzt werden. Falls die Patency-Kapsel nicht ausgeschieden wird, löst sie sich von selbst auf. In diesem Fall wäre dann von einer echten Kapselendoskopie abzusehen.

Endosonographie – endoskopischer Ultraschall
Wann sollte eine Endosonographie erfolgen?

Die Endosonographie vereint Endoskopie und Ultraschall in einem Gerät. Sie wird daher auch endoskopischer Ultraschall genannt und ist die ideale Ergänzung der Standard-Endoskopie, falls im Magen-Darm-Trakt Wand- oder Umgebungsstrukturen untersucht werden sollen. Dabei können zum Beispiel mit höchstauflösendem Ultraschall aus nächster Nähe kleine Tumoren besser abgegrenzt oder Steine im Gallengang dargestellt werden. Das ist mit der herkömmlichen Ultraschalluntersuchung des Bauches oft nicht möglich.

Manche frühen Bauchspeicheldrüsentumoren oder Magenwandtumoren werden ausschließlich in der Endosonographie erkannt. Deshalb ist diese Methode für uns als spezialisierte gastroenterologische Arztpraxis unverzichtbar, obwohl sie üblicherweise Fach-Kliniken vorbehalten ist.

Was sind die Alternativen zur Endosonographie?

Bildgebungsverfahren wie Computertomographie oder Kernspintomographie (MRT) liefern alternative oder ergänzende Informationen und vor allem untersucherunabhängige Vergleichsmöglichkeiten.

Dabei sind beide Verfahren nicht invasiv und stellen somit eine gute Ergänzung dar. Allerdings bieten sie nicht dieselbe hohe Nahfeld-Auflösung wie die Endosonographie. Außerdem werden Kontrastmittel verwandt, die zum Beispiel bei Nierenerkrankten oder Unverträglichkeiten problematisch sein können. Beim CT kommt noch die Strahlenbelastung hinzu. 

Wie wird eine Endosonographie durchgeführt?

Die Endosonographie des oberen Verdauungstraktes entspricht einer ganz normalen Gastroskopie, die aufgrund des zugeschalteten Ultraschallverfahrens etwas länger dauert. 

Was ist bei der Vorbereitung zur Endosonographie zu beachten?

Wie bei der Magenspiegelung wird ein Beißring zum Schutz von Zunge und Endoskop verwandt. Dementsprechend sind durch starken Biss oder unwillkürliche Reaktionen Zahnschäden möglich. 

Welche besonderen Risiken bestehen bei einer Endosonographie?

Analog zur Magenspiegelung sollte in den letzten 6 Stunden vor der Untersuchung nichts mehr gegessen werden. Medikamente und klare Getränke können dagegen bis 3 Stunden vorher eingenommen werden.

Proktoskopie
Wann sollte eine Proktoskopie erfolgen?

Falls am After Beschwerden, zum Beispiel lokale Schmerzen oder Blutungen, bestehen, stellt die Proktoskopie eine einfache Methode zur Beurteilung des Bereichs dar.

 Was sind die Alternativen zur Proktoskopie?

Bei Verdacht auf bestimmte entzündliche Prozesse, zum Beispiel Abszesse und Fisteln, ist ein MRT des Beckens zu bevorzugen.

Wie wird eine Proktoskopie durchgeführt?

Bei der Proktoskopie wird ein kurzes starres Rohr unter Verwendung von Gel in den After eingeführt. Hierzu wird keine Darmreinigung benötigt. Auch ist eine Sedierung in der Regel nicht sinnvoll, da für die Beurteilung die Mitarbeit der Patientinnen und Patienten erforderlich ist.

Welche Therapiemöglichkeiten bietet die Proktoskopie?

Im Grenzbereich zur Chirurgie führen Gastroenterologen üblicherweise lediglich Verödungen von Hämorrhoiden durch.

Bei einer sogenannten Gummiband-Ligatur werden vorstehende Gefäßknoten (Hämorrhoidalknoten zweiten Grades) mit Gummiringen abgebunden, damit ihr Gewebe nach einigen Tagen abstirbt. Anschließend sind für wenige Tage abschwellende Zäpfchen und auch Schmerzmittel zu empfehlen.

An der betroffenen Stelle entsteht nach Wochen eine Narbe, die aufgrund ihrer Schrumpfungstendenz einen stabilisierenden Effekt hat. Im Einzelfall können Mehrfachbehandlungen erforderlich sein. 

Langzeit-pH-Metrie mittels Kapsel
Wann sollte eine Langzeit-pH-Metrie erfolgen?

Immer wenn Beschwerden im Brustraum mit den Standardverfahren keiner eindeutigen Ursache zugeordnet werden können oder wenn eine vermutete Refluxkrankheit sicher nachgewiesen werden muss, kommt die pH-Metrie zum Einsatz.

Dabei wird im unteren Drittel der Speiseröhre der Säurewert, der pH-Wert, in Echtzeit über einen längeren Zeitraum gemessen.

Wie wird eine Kapsel-pH-Metrie durchgeführt?

Klassische Katheterverfahren sind für Menschen unangenehm, da die verwendeten Katheter durch die Nase eingeführt und sichtbar im Gesicht verklebt werden müssen.

Aus diesem Grund wird in unserer gastroenterologischen Praxis ein Verfahren bevorzugt, das ganz ohne Katheter auskommt. Hierbei erfolgt die pH-Metrie mittels einer Kapsel, die unter Sedierung während einer Magenspiegelung an der Speiseröhrenwand befestigt wird.

Anschließend sendet sie über 3 bis 4 Tage kontinuierlich Daten an ein Speichergerät. Die Aufzeichnung wird später am Rechner ausgewertet und mit den Beschwerden korreliert. 

Nach 4 bis 5 Tagen fällt die Kapsel schließlich von selbst ab und wird auf natürlichem Wege ausgeschieden. Ein Auffangen der Kapsel ist übrigens nicht erforderlich.

Was ist die Alternative zur Kapsel-pH-Metrie?

Die Alternative zur kabellosen Kapseltechnik ist ein klassisches Katheterverfahren. Eine Besonderheit der kathetergestützten Impedanz-pH-Metrie ist, dass sie neben der reinen Säuremessung auch Aufschlüsse über Richtung und Qualität aufsteigender Flüssigkeiten vermittelt, die so von Gasen unterschieden werden können. Jedoch müssen die Unannehmlichkeiten der in der Nase liegenden Sonde dabei 24 Stunden ausgehalten werden.

Demgegenüber liefert die Kapsel-pH-Metrie Daten über einen Aufzeichnungszeitraum von mehreren Tagen. Somit ist sie nicht nur komfortabler als Katheter-Verfahren, sondern auch bei Refluxkrankheiten durch die sichere Platzierung und die Datenfülle in ihrer Aussage äußerst zuverlässig.

Welche besonderen Risiken bestehen bei einer Kapsel-pH-Metrie?

Es sind keine relevanten Risiken bekannt. 

Falls die Kapsel im seltenen Einzelfall länger in der Speiseröhre festhaften sollte, könnte das Problem mit einer Endoskopie einfach gelöst werden. 

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Privatpraxis Dr. Gleichmann
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